Tritonus-Weihnachtskonzert-BadenSamstag, 16.12.2017, 19.30 Uhr
Congress Casino Baden

Weihnachtskonzert

Peter I. Tschaikowsky; Nussknacker Suite.
Und Werke von G. Bizet, A. Dvorak, E. Elgar, E. Waldteufel, G.F. Händel, T. Albinoni und anderen.

Solisten: Cornelia Hübsch (Sopran), Szilárd Karvaly (Oboe)

Philharmonisches Orchester Györ
Dirigent: Norbert Pfafflmeyer

Ticketservice Congress Casino Baden
Internet: www.ccb.at

E-Mail: tickets.ccb@casinos.at

Telefon: 02252 – 444 96 444

Direkt: Mo – Sa: 12.00 – 19.00 Uhr; an Veranstaltungstagen ist die Abendkassa bis 20.00 Uhr geöffnet. Congress Casino Baden

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Weihnachtskonzert 2017

Georges Bizet, am 25. Oktober 1838 in Paris geboren, wurde bereits zehnjährig am Pariser Conservatoire aufgenommen und erlernte Klavier und später Komposition. Ab 1850 entstehen erste Kompositionen, 1855, siebzehnjährig schreibt er seine erste Symphonie. Mehrere Opern sind nicht der gewünschte Erfolg, aber das zu Bizets Lebzeiten erfolgreichste Werk, die 12 Miniaturen „Jeux d’enfants“ für Klavier zu vier Händen, 1871 entstanden, überstrahlte alle anderen an Popularität. Die Oper „L’ Arlesienne“ wird zwar kein Erfolg, aber die Orchestersuite über Themen aus dieser Oper wird im Konzertsaal ein Triumph. 1873 bis 1875 arbeitet Bizet an der Oper „Carmen“, deren Siegeszug nach dem sensationellen Erfolg an der Wiener Hofoper, in der „Wiener Fassung“, er leider nicht mehr erleben konnte. „Carmen“ ist heute neben Mozarts „Figaro“ weltweit die meist gespielte Oper. Bizet starb am 5. Juni 1875 im Alter von nur 37 Jahren.
Im heutigen Konzert erklingen einige der Miniaturen aus „Jeux d’ enfants“ in der Instrumentierung des Jahres 1873, als Bizet die erfolgreichen Klavierstücke zu einer kleinen Suite für Orchester umarbeitete und instrumentierte.

Pjotr (Peter) Iljitsch Tschaikowskij (7.5.1840, Votinsk – 6.11.1893 St. Petersburg) komponierte 1892, dem Jahr nach seiner großen, erfolgreichen Amerikareise, das Ballett „Der Nußknacker“, op. 71, das nach seinem Ballett „Schwanensee“, op. 20 sein bekanntestes und beliebtestes Ballett werden sollte. Der überwältigende Erfolg veranlasste den Komponisten, noch im selben Jahr eine Orchestersuite ( op. 71a) aus den Themen des „Nußknacker“ zu erarbeiten.

Mit seinen „Variations on an original Theme“(„Enigma-Variationen“) op. 36, entstanden 1898/99, gelang dem 42jährigen Sir Edward Elgar (2.6.1857 – 23.2.1934) endlich der Durchbruch in der Londoner Konzertszene. Bis dahin hatte der Komponist eher in der englischen Provinz gewirkt und für diverse Ensembles komponiert, in denen er selbst mitwirkte. Erst nachdem Queen Victoria die Widmung eines seiner Werke angenommen hatte, stellen sich im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts große Erfolge ein, die zu zahlreichen Ehrendoktoraten englischer Universitäten führten und im Ritterschlag durch König Edward VII sowie der Ernennung zum „Baronet of Broadheath“ durch König Georg V gipfelten. In den einzelnen Variationen sind seine Freunde verschlüsselt dargestellt, wobei eine Variation noch immer nicht entschlüsselt werden konnte. Im heutigen Konzert ist die Variation „Nimrod“ zu hören.

Georg Friedrich Händels (1685 – 1759) „Hornpipe“ aus der Suite Nr. 2, „Wassermusik“ und das Oboenkonzert d-moll op. 9/2 von Tomaso Albinoni (1671 – 1751) sind typische barocke Gebrauchsmusiken, wie sie heute gerne in der Weihnachtszeit gespielt werden. In ihrer Entstehungszeit wurden solche Werke gerne auch als Tafelmusik verwendet, sie waren auch instrumental auswechselbar, das heißt, es war durchaus möglich, statt der Oboe auch ein anderes Soloinstrument zu verwenden.

Georges Bizets (1838 – 1875) „Agnus Dei“ und Robert Stolz’ (1880 – 1975) „Ave Maria“ sind Einlagestücke für kirchenmusikalische Anlässe, die nach wie vor sehr gerne gesungen werden. Emil von Waldteufels (1837 – 1915) Walzer „Les Patineurs“ („Die Schlittschuhläufer“) ist ein wunderschöner Walzer, wie sie zu Ende des 19. Jahrhunderts für Konzerte, aber auch für Schlittschuhtänzer komponiert wurden. In den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, als auf dem Doblhoffteich noch Schlittschuh gelaufen wurde, erinnere ich mich des „Schlittschuhläufer-Walzers“, wie er von dem alten Baron Doblhoff – Dier mit Frau Dr. Berta von Rupprecht in einem für Tänzer reservierten Teil des Platzes zelebriert wurde.

Rusalkas Lied an den Mond aus Antonin Dvoraks (1841 – 1904) Oper „Rusalka“ ist ein gerne interpretiertes Stück Naturschilderung, das nicht nur in der Oper erklingt. Adolphe Adam (1803 – 1856), der Komponist von Erfolgsopern wie „Der Postillion von Lonjumeau“ oder von Balletten, wie „Giselle“ oder „Les Sylphides“ schrieb 1846 den „Cantique de noel“ „O holy night“, der speziell im angelsächsichen Raum bekannt ist, wie unser „Stille Nacht“.

A. Willander